Wissenschaftliche Nachweise von Telepathie |
Die Existenz von Telepathie wurde in einer Vielzahl wissenschaftlicher Experimente nachgewiesen. Die Experimente fanden unter streng kontrollierten Laborbedingungen statt und zeigen wiederholbare und signifikante Ergebnisse (Dean Radin 1997, 2006).
Es ist nicht die Aufgabe dieser Website, sich an der endlosen Diskussion zu beteiligen, ob diese wissenschaftlichen Ergebnisse haltbar und bedeutsam sind oder nicht.
Für Interessierte stellen wir hier einige Versuche vor und nennen weiterführende Literatur zum Thema.
Experimente und Informationen:
A. Experiment von Prof. Jacobo Grinberg-Zylberbaum
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B. Ganzfeld-Versuch an der Universität von Edinburgh, GB
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C. |
D. Die telepathischen Erfahrungen von René Warcollier
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E. |
F.
Forschungsstand 2008: Dean Radin, PhD
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A. Experiment des Neurophysiologen Prof. Jacobo Grinberg-Zylberbaum:
(Prof. Jacobo Grinberg-Zylberbaum et. al., Universität von Mexico, veröffentlicht 1994 in Physics Essays 7, S. 422-428.)
Zusammenfassung:
Nach einer zwanzigminütigen gemeinsamen Meditation wurden die zwei Testpersonen in zwei schalldichte und elektromagnetisch abgeschirmte Räume mit einem Abstand von 45 Fuß (= 13,72 m) gebracht. Sie wurden je mit einem EEG-Gerät zur Messung der Hirnströme verbunden. Beide Personen lagen in entspannter Position mit halb geschlossenen Augen und sollten versuchen, in direkter mentaler Verbindung zu bleiben. Person A wurde dann hundert Lichtblitzen in zufälligen Abständen ausgesetzt. Person B im anderen Raum wusste nicht, wann diese Lichtblitze aufleuchteten. Zur Kontrolle wurden auch zufällig gewählte EEG-Aufnahmen ohne Lichtblitze gemacht.
Anschließend wurden die EEG-Aufzeichnungen beider Testpersonen verglichen. Die Versuchsreihe wurde insgesamt mit sieben Paaren von Testpersonen durchgeführt. Es zeigte sich, dass bei ca. 25 % der Fälle die Gehirnströme von Person B, die ja selbst keinen Lichtblitz gesehen hatte, zeitgleich in ähnlicher Weise reagierten wie bei Person A, die den Lichtblitz tatsächlich gesehen hatte. Die auffällige Ähnlichkeit der direkten Reaktion auf den Reiz bei Person A mit der übermittelten Reaktion bei Person B war im EEG-Muster deutlich sichtbar. Bei den Hirnstrommessungen ohne Lichtblitze war auch bei Person B keinerlei Reizreaktion zu sehen.
B. Ganzfeld-Versuch an der Universität von Edinburgh, GB
(Video bei National Geographic, auf Englisch)
Zusammenfassung:
Bei einem Ganzfeld-Versuch zur Telepathie befinden sich zwei Personen, ein/e Sender/in und ein/e Empfänger/in, in entfernten Räumen. In der hier vorliegenden Reportage wird ein Versuch an der Universität von Edinburgh unter Leitung von Dr. Paul Stevens gezeigt. Die Senderin sieht ein per Computer zufällig ausgewähltes Video, das mehrmals wiederholt wird. Sie versucht, den Inhalt telepathisch an die Empfängerin zu übermitteln. Die Empfängerin ruht in einem entspannten Zustand, sie hört ein Audiosignal mit weißem Rauschen (viele Frequenzen sind in gleicher Stärke vertreten) und ihre Augen sind mit halbierten Tischtennisbällen abgedeckt, der Raum ist in rotem Licht, um die Sinnesreize auf diese Art eintönig zu machen (Ganzfeld-Methode).
(Video bei National Geographic, auf Englisch)
Zusammenfassung:
Richard und Damian sind Zwillinge. Richard sitzt oben im Haus mit Kopfhörern, um nichts hören zu können. Er ist mehrfach an ein Messgerät angeschlossen, das Atmung, Hautwiderstand, Puls und Blutdruck zeigt. Er sitzt entspannt. Unten im Haus zeichnet sein Zwillingsbruder Damian sein Bild. Eine Frau lässt hinter ihm überraschend ein paar Teller fallen, so dass er von dem Krach erschrickt. Dann bietet sie ihm, der jetzt verbundene Augen hat, einen tiefen undurchsichtigen Krug an, in dem etwas Süßes sein soll. Als er dieses herausholen will, ist nur kaltes Wasser unten im Krug. Wieder erschrickt Damian. Schließlich wird ein Ballon zum Platzen gebracht, wieder erschrickt der Junge. Jedes Mal, wenn Damian erschrickt, ist bei seinem Zwillingsbruder oben im Haus, der nicht wissen kann, was passiert, eine deutliche Veränderung der Körpersignale auf dem Monitor zu erkennen.
D. Die telepathischen Erfahrungen von René Warcollier:
(Video beim Institut Métapsychique International (IMI): Zeichnungen von Sendern und Empfängern; Erklärungen auf Französisch)
Zusammenfassung:
René Warcollier (1881-1962) war ein Pionier der qualitativen Erforschung von Telepathie. Er übte über längere Zeiträume hinweg - bis zu zehn Jahren - mit verschiedenen Gruppen, komplexere Inhalte telepathisch zu übermitteln. Die Inhalte wurden in Form von Zeichnungen dokumentiert. Sender und Empfänger waren manchmal in getrennten Zimmern, oder aber auch auf verschiedenen Kontinenten. Zu einer vorher vereinbarten Zeit wählte der Sender ein Bild und übermittelte es telepathisch an den Empfänger, dann zeichnete er das Bild. Der Empfänger sollte sich zu diesem Zeitpunkt ohne Ablenkungen auf den Sender konzentrieren und notieren, welche Bilder er empfangen hatte und sie dann zeichnen. Beide schickten dann ihre Zeichnungen per Post, um die Befolgung des Protokolls zu sichern.
Zahlreiche Übereinstimmungen zwischen den Sender- und Empfänger-Zeichnungen lassen sich beobachten.
Anfängliche Zeichnungen ohne Training haben zu 20 % Übereinstimmungen, mit der Dauer des Trainings gab es sogar 50 % und mehr Übereinstimmungen.
E. Physikalische Erklärungsansätze für telepathische Phänomene
Da Telepathie und verwandte Phänomene wie Fernwahrnehmung und Telekinese auch bei elektromagnetischer Abschirmung funktionieren, gehen PhysikerInnen davon aus, dass diese Phänomene sich Eigenschaften der Quanten zunutze machen. Quanten sind kleinste Einheiten, die sowohl als Teilchen als auch als Wellen beschrieben werden können, wie z.B. Photonen und Elektronen. Das Verhalten dieser Elementarteilchen auf Quantenebene ist in Bezug auf Raum, Zeit und die Bedeutung von Möglichkeiten sehr andersartig als wir es von größeren physikalischen Objekten gewohnt sind. Relevant für die Telepathie ist insbesondere die Quantenverschränkung (quantum entanglement), die 1981 von Alain Aspect experimentell bestätigt wurde. Sie beinhaltet, dass zwei Elementarteilchen, die interagiert haben und dann getrennt werden, auch über große Distanzen hinweg in gewisser Weise informationell und nicht-lokal verbunden bleiben. (Penrose, Roger (1994), S. 246-249).
Zur detaillierten Erklärung der quantenphysikalischen Grundlagen und zur Möglichkeit von quantenkohärenten Zuständen im menschlichen Gehirn verweisen wir auf:
- Dean Radin: Entangled Minds: Extrasensory Experiences in a Quantum Reality, NY 2006
- Roger Penrose: Shadows of the mind, Oxford University Press 1994, (insbesondere S. 237-347 (Quantentheorie) und S. 348-392 (Quantenkohärenzen und Gehirn))
- Walter von Lucadou, Römer, H. & Walach, H.: Synchronistic phenomena as entanglement correlations in generalized quantum theory. Journal of Consciousness Studies, 14, 2007, 50-74
- Laura Oteri(Hg.): Quantum Physics and Parapsychology, New York 1975
F. Überblick über den Forschungsstand 2008: Dean Radin, PhD
(Video: "Science and the taboo of psi" bei GoogleTechTalks (auf Englisch))
Zusammenfassung:
In einem Vortrag bei GoogleTechTalks gibt Dean Radin, PhD, einen fundierten Überblick über den Stand der parapsychologischen Forschung. In zahllosen wissenschaftlichen Experimenten und Metaanalysen wurde die Existenz der Phänomene Telepathie, Fernwahrnehmung und Präkognition hinreichend bewiesen. Die Experimente in diesem Feld haben in den letzten hundert Jahren einen Stand äußerster Präzision und Überprüfbarkeit erreicht, die Effekte sind wiederholbar.
Dean Radin analysiert auch die Ursachen des Tabus, mit dem dieser Forschungszweig in der Öffentlichkeit und Wissenschaft zu kämpfen hat.
Eine ausführliche und fundierte Darstellung der wissenschaftlichen Erforschung von Psi-Phänomenen gibt Dean Radin in seinen Büchern:
Dean Radin: The Conscious Universe. The Scientific Truth of Psychic Phenomena, NY 1997
(identisch mit neuem Vorwort unter dem Titel: The Noetic Universe, London 2009)
Dean Radin: Entangled Minds: Extrasensory Experiences in a Quantum Reality, NY 2006